Albanienreise vom 09.07. bis 30.07 2016

Nun ist es soweit unser Reisebericht von Der Albanientour ist nun fertig gestellt.

Teil 1

Die Reise führte uns von Frauenfeld nach Rombach zu einer Geburtstagsfeier wir durften in kleinem Rahmen Ihren XX Geburtstag feiern! Man ist ja Gentlemen und verrät das Alter einer Frau ja nicht.

Am nächsten Morgen um 04:00 brachen wir zu unserer eigentlichen Reise auf. Sie führte uns durch den Gotthard (welch glück um 05:45 sind wir fast die einzigen die auf der Fahrt durch die Höhle waren. Wir kamen sehr zügig voran und so machten wir nach Mailand eine erste Pause. An der ersten Mautstelle ging es los, oh Schreck, kein Ticket konnte gezogen werden, drückte den Hilfe Knopf und die freundliche Dame sagte, mir wir sollten bei der nächsten Ausfahrt rausfahren und es dem Kassier mitteilen. Wie empfohlen machen wir dies. Oha! Der Kassier rastete vollkommen aus und beschimpfte mich. Er wollte uns nicht abfertigen, da hat es mir dann gereicht, ich verlangte seinen Namen und wolle mit seinem Vorgesetzten sprechen oder ich rufe die Polizei an. Da es nicht mein Fehler ist, wenn der Ticketautomat leer ist. Das Zauberwort war «Polizei», auf einmal ging es, er tippte in seine Tastatur etwas ein und wollte dann 3.60 € ich zahlte die und die Schranke ging hoch. So fuhren wir nach dem ersten Erlebnis mit der Mautstelle weiter. Gemütlich tuckerten wir auf der Autobahn bis nach Ancona runter ohne Nennens werte Vorfälle. Um 14:00 kamen wir auf dem Camping Rocca Mare an und mussten bis 16:00 warten, bis wir hineinfahren durften, denn es war Sonntag. Wir haben den Patz reserviert vom 10. bis 12.07 da fährt unsere Fähre nach Ignoumenitsa.

10.7 bis 12.07 Camping Rocca Mare          dsc00532jpgdsc00518jpgdsc00556jpgdsc00607jpg

Ein sehr familiärer Campingplatz mir vielen Dauercamper. Unser WoMo konnten wir an einer Ausserwand des Platzes parken. In der Nacht hatte man das Gefühl der Zug nach Bari rast direkt durch unser WoMo, auch Tags über, wenn ein Zug vorbeifuhr, war an kein Gespräch zu denken. Gut ist es, dass nur jede Stunde ein Zug vorbeifuhr und nachts nur wenige Güterzüge. Im Grossen und Ganzen waren es 2 erholsame Tage die wir auch mit Badekappe am Pool verbringen konnten. Am Dienstag den 12.7 verliessen wir den Campingplatz in Richtung Fährhafen. Wo wir um 11 Uhr unser Voucher gegen das Ticket eintauschen mussten. Wir schlenderten noch so durch das Hafengelände bis wir zu unserer Verladestation durften. Ein Lotse leitete uns zu unserem Warteplatz da das Schiff ein wenig Verspätung hatte. Wir waren das erste der Wohnmobile die da waren. Immer mehr Fahrzeuge stiessen hinzu. Der Verlad beginnt um 13:30 mit 30 Minuten Verspätung. Wir staunen wie Sattelzüge retour auffahren und Reisebusse so wie riesengrosse Baumaschinen manövrierten durch die Ladefront. Wir waren das 2 WoMo das auffahren durfte. Unser Platz war das oberste Lade Deck, «Open Air» da wir Camping on Bord buchten. Nach dem Verlad mussten wir das Deck verlassen, aus Sicherheitsgründen bis die Verladung abgeschlossen war. In der zwischen Zeit machte Moni noch Fotos des verlade Vorganges. Danach besorgten wir noch die Schlüsselkarte an der Rezeption. Nach der Freigabe haben wir das WoMo an den Bordstrom angeschlossen und sicherten es so gut es ging. 

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Wir Schlenderten durch die Fähre und besichtigen die Lokalitäten, wie Spielsalon, Kino, diverse Bars und Restaurant. Unser Abendessen nahmen wir im 1. Klasse Restaurant ein, nach dem wir uns etwas eleganter einkleideten. Am Nachbars Tisch gab es noch zur Unterhaltung der Speisenden, ein ich sage es mal so, ein kleineres Familiendrama mit Ohrfeige und fluchtartigem Verlassen des Restaurants. Gingen um 22 Uhr zu Bett um rechtzeitig zum Sonnenaufgang an Deck zu sein. Beim Lauschen dem dröhnen der Schiffsmotoren schlief ich schliesslich ein. Moni kaum im Bett, ist sie schon weggetreten. Morgens am 13.7 um 05:30 fuhren wir in den Hafen von Ignoumenitsa ein. Die Entladung ging zügig vor sich da nicht alle Fahrzeuge dort von Bord gingen und die restlichen nach Patras fuhren.

13.07 von Ignoumenitsa nach Ksamil (Albanien) hoch bis Shkodra

Nach den Zollformalitäten fuhren wir an der Küstenstrasse entlang Richtung Albanien. Die Strasse war recht schmal und für LKW über 7.5 t und 12 m Länge verboten. Uns begegnete auf der ganzen drei stündigen fahrt nur etwa 4 Fahrzeuge. Dafür aber Eselkarren. Ziegen, Schafe und Kühe auf der Strasse. So wie man sich Griechenland auf dem Lande vorstellt. Ein Wegweiser leitet uns an den Grenzübergang zu Albanien. Zuerst die Griechische ausreise Formalitäten erledigen. Da ich kein Albanischer Zoll sah fragte ich die nette Dame wo dieser sei. Die Dame meinte in 2 km kommt dieser, aber… ich höre… aber? Da kommt sicher was? Sie meinte es könnte dauern die seien nicht so schnell, soll mit 1 Std. rechnen. Da kommt Freude auf. Sehen zwei weitere WoMo’s, einen Transporter vier PKW einer mit Wohnwagen. Auf der Zufahrt hielt uns ein Zöllner an begrüsste uns mit einem sehr guten Deutsch. Er teilt uns mit das wir Pass, Fahrzeugpapiere und die Grüne Karte bereithalten sollen. Ich bedankte mich und fuhr vor. Da winkt uns ein zweiter Beamter an den anderen Fahrzeugen vor und geleitet mich zu einem warte Streifen. Sagte auf Englisch; zum Schalter drei bitte! Ich Reichte der Dame meine Dokumente. Oh… Schweiz? Freudestrahlend stempelte sie den Pass und plauderte wie schön die Schweiz sei und wir Xhaka und Shakiri haben und und und! «Gut haben wir die Albaner an der EM nicht 7:0 geschlagen» Ich nickte nur und lächelte, sie wünschte uns eine gute Weiterfahrt. Als wir los fuhren standen die anderen Fahrzeuge immer noch in der Warteschlaufe. Es waren 2 DE, 1 BE, + 1 NL der Rest waren Griechen. Staunend sahen sie uns nach als wir losfuhren. Woran es wohl liegen mag?

Die Fahrt führt uns durch hügeliges Gelände. Die Strassen wurden auch merklich schlechter oft konnten wir nur mit max. 30 km/h fahren da schlicht der Belag fehlte. Um 14 Uhr kamen wir auf dem Camping an. Es war ein kleiner Platz, der von einer Familie geführt wird. Es kommt sehr oft vor, dass Familien auf ihrem Grundstück so Campings führen, um einen einigen massen schönen zu stupf zu erhalten, da die Arbeitslosenzahl über 30 % liegt. Kamila die Chefin, reichte uns ein Eiscafé und fragte ob 8€ mit Strom und Internet ok wäre? Wir sagten erstaunt ja. Sie zeigte uns die Sanitäranlagen. Wir müssen da mal was anmerken! Wir sind zwar Frischlinge unter den Campern aber so schöne und saubere Sanitäranlagen haben wir in ganz Italien noch nie gesehen wie die in ganz Albanien. Wir blieben drei Tage und erkundeten mit einem Mietwagen die Umgebung, da mit dem WoMo schlecht das Gebirge zu erkunden ist und die schlechten Strassen auch nicht dazu einladen. Die Topografie und das geschichtliche waren sehr interessant in ganz Albanien. Die Küste ist Hügelig und die Strassen sehr schmal. Sehr schöne Schluchten mit glasklaren Flüssen durchziehen das Land. Auf einem Ausflug mit einem Albanischen Führer und einem Englischen Pärchen, welches das Land mit dem ÖV bereist (Bus und Zug) gingen wir in eine sehr schöne Schlucht etwas wandern und badeten in dem erfrischenden Fluss, da das Thermometer 32° anzeigte war es sehr wohltuend.

Wir fuhren im Landesinnere hoch Richtung Therana. Auf der sogenannten Autobahn kamen uns Kühe, Traktoren Ziegen und Schafherden entgegen sogar Fahrräder, es ist halt ein anderes Europa! Wir trafen auf der Autobahn einen Campingstuhl mitten auf der Fahrbahn an, dachte sehen nicht richtig, da steckt tatsächlich ein Stuhl in einem Dollen loch! Da fehlt der Deckel besser als gar nichts denke ich mir. Moni sagte fahr langsamer man weiss ja nie! So passten wir unsere Geschwindigkeit von 60 auf 50 km/h an. Wir genossen die Gastfreundlichkeit von den Albanern und das sehr reizvolle Land. Überall wurden wir sehr Herzlich empfangen lernten sehr nette reisende aus Frankreich, England und Österreich kennen. Das Paar aus Frankreich verfolgte uns oder wir sie je wie man es sieht… wir trafen sie auf drei weiteren Campingplätzen an. Zuletzt am Shkodrasee wo wir 4 Tage verbrachten und uns mal so richtig ausruhen konnten. Hier lernten wir Christina und Stephan kennen welches in Winterthur wohnhaft ist. Der Campingplatz am Shkodrasee ist der erste offizielle Campingplatz in Albanien. Er bietet ein sehr gutes Restaurant sehr gepflegte Sanitäranlagen sowie diverse Übernachtung Möglichkeiten. Eines steht fest wir sind bestimmt nicht das letzten Mal in Albanien gewesen.

Die Zeit vergeht wie im Fluge schon ist die Hälfte unserer Reise vorbei und wir müssen uns wieder auf die Piste machen. Die weitere Reise führt uns über Kroatien, Bosnien, Ungarn über Österreich nachhause. Den weiteren Reiseverlauf beschreiben wir im zweiten Teil.